Wieso sind in Kokosöl gebackene Pommes frites gesünder? Wieso ist Matcha besser als Kaffee? Wieso ist es so wichtig ausreichend Ballaststoffe zu essen? Die wieso-Amanprana?-Fragen. Und die Antworte.
Wieso ist Kokosblütenzucker gesünder als weißer Zucker?
Im Gegensatz zum weißen, raffinierten Zucker enthält Kokosblütenzucker noch die von Natur aus vorhandenen Mineralstoffe, Vitamine und Sporenelemente: Es ist kein 'leerer' Zucker, der dem Körper bei der Umsetzung in Energie Mineralstoffe und Vitamine entzieht, stattdessen gibt er dem Körper etwas zurück. Aus diesem Grund hat der Kokosblütenzucker, trotz des hohen Saccharosegehalts, wenig Einfluss auf den Blutzuckerspiegel. Blutzuckerschwankungen werden vermieden.
Außerdem wurde Kokosblütenzucker von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zum nachhaltigsten Zucker erklärt, da die Produktion nur sehr wenig Platz und Wasser verbraucht.
Wieso ist Matcha besser als Kaffee?
Eine Schüssel Matcha enthält nur 25 mg Koffein, das ist ein Viertel der Menge in einer Tasse Kaffee. Den Unterschied merkt man sofort. Nach einer Tasse Kaffee fühlt man sich häufig aufgekratzt und reizbar. Wodurch entsteht der Unterschied? Das Koffein in Matcha wird durch einige Stoffe im Tee gepuffert. Diese Stoffe sorgen dafür, dass das Koffein nur sehr langsam an den Körper abgegeben wird. Die Koffeinmoleküle binden sich nämlich an den großen und stabilen Molekülen der Catechine (eine Art Polyphenole) im Matcha. Daher wird das Koffein einer Tasse Matcha über einen Zeitraum von drei bis sechs Stunden freigesetzt! Diese Trägheit ist die Bremse, die dafür sorgt, dass der Blutzuckerspiegel nicht hochschnellt. Eine Tasse Kaffee löst dagegen eine Blutzuckerspitze aus. Man wird nervös und reizbar, da das Kaffein direkt und auf einmal in die Blutlaufbahn gelangt.
Wieso ist ein Make-up-Entferner auf Ölbasis effizienter als einer auf Cremebasis?
Öl löst Unreinheiten problemlos auf und sorgt dafür, dass die natürliche Talgproduktion der Haut nicht zerstört wird. Dadurch behält die Haut ihren gesunden Glanz und – mindestens genau so wichtig – bleibt ihre Schutzfunktion erhalten. Es wird nur allzu oft vergessen, dass die Haut in erster Linie dazu da ist, Krankheitserreger daran zu hindern, in den Körper zu gelangen. Diese Funktion kann die Haut nur erfüllen, wenn sie gesund ist.
Cremes werden auf Wasserbasis hergestellt und Wasser trocknet die Haut aus. Das merkt man, wenn man häufig schwimmt, duscht oder spült. Im Gegensatz dazu hält Öl das Wasser in der Haut fest und beugt Austrocknung und Entzündungen vor.
Wieso sind in Kokosöl gebackene Pommes frites gesünder?
Wenn ein Öl bei Erhitzung rauch bildet, bedeutet das, dass giftige Stoffe im Öl freigesetzt werden. Wenn dieses erhitzte Öl dann mit stärkehaltigen Nahrungsmitteln, wie Kartoffeln, in Berührung kommt, wird Acrylamid gebildet. Bei pflanzlichen Ölen geschieht dies bereits bei einer Temperatur von 120 °C. Kokosöl hat dagegen einen hohen Rauchpunkt und kann daher auch höhere Temperaturen aushalten. Der Rauchpunkt liegt hier bei 180 °C. Das bedeutet, dass Pommes frites, die bei 175 °C in Kokosöl frittiert werden, weniger Giftstoffe enthalten.
Wieso ist es so wichtig ausreichend Ballaststoffe zu essen?
Ballaststoffe sind ein wichtiger Bestandteil der Ernährung aus zweierlei Gründen: Erstens nähren sie die gesunden Bakterien der Darmflora. So bleiben Pathogene in der Minderheit und haben keine Chance sich zu vermehren. Zweitens stimulieren sie den Darm und sorgen sie so dafür, dass Abfallstoffe den Körper schneller verlassen. Ein schneller Stuhlgang ist wichtig für einen gesunden Körper, denn Abfallstoffe, die zu lange im Körper bleiben, können Schimmel und Viren freisetzen, die chronische Leiden zur Folge haben können.
Wieso sollte man Mundöl statt Mundwasser verwenden?
Mundöl reinigt ohne zu schädigen. Außerdem bildet das Öl eine natürliche Schutzschicht auf den Zähnen, wodurch Zahnbelag sich nicht so leicht bilden kann und weniger an den Zähnen haften bleibt.
Mundwasser enthält Inhaltsstoffe, die schädlich sein können und die Zahnbelagbildung sogar fördern. Diese Inhaltsstoffe sind eine Bedrohung für die Mundflora. Sie zerstören nicht nur die Bakterien, die Karies verursachen, sondern auch die guten Bakterien, die als erste Stufe einer guten Verdauung besonders wichtig sind. Und was ist mit dem frischen Atem? Dieser hält bei Mundwasser nur geringe Zeit an. Alkohol entzieht dem Mund nämlich Flüssigkeit, was wiederum eine Ursache für einen schlechten Atem sein kann. Wenn man morgens mit einem schlechten Atem aufwacht, hat das übrigens die gleiche Ursache: Während man schläft, wird der Mund trockener, da der Speichelfluss nachlässt.
Wieso sind pflanzliche essentielle Fettsäuren besser als Fischölkapseln?
Fischöl besteht aus EPA und DHA, welche aus Omega 3 (ALA) und Omega 6 (LA) abgeleitet werden. EPA und DHA sind allerdings selbst keine essentiellen Fettsäuren. Der Körper kann selbst EPA und DHA aus ALA und LA produzieren. Es sind allerdings die pflanzlichen Stoffen ALA und LA – die essentiellen Fettsäuren – die der Körper nicht selbst produzieren kann.
In ihrer pflanzlichen Form sind ALA und LA ganzheitlicher und besser aufnehmbar. Fischölkapseln sind nämlich Isolate. Außerdem sind Fischölkapseln nie biologisch erzeugt und auch niemals 100 % aktiv. Es bleibt immer die Kapsel aus Glyzerin übrig, die dem Körper nichts nützt. Es ist ein Abfallstoff. Pflanzliche essentielle Fettsäuren werden vom Körper vollständig aufgenommen. Und der Körper bestimmt, was er braucht und ob er EPA oder DHA daraus produziert.
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